Your Ego is not your Amigo
Nina Alice Bauregger brachte eine scheinbar einfache Formel ein: „Your ego is not your amigo“. In Konflikten geht es nicht ums Rechthaben, sondern um Lösungen, die ziel- und zukunftsgerichtet sowie wertschätzend sind. Sie warnte auch vor der Illusion perfekter Modelle. Gewaltfreie Kommunikation ist eine gute Theorie mit fehlendem Realitätsbezug. Theorien allein lösen keine Konflikte. Wichtig sind die Geisteshaltung, Werte und Reflexion. Wenn die gemeinsame Grundlage stimmt, lassen sich Konflikte einfacher lösen. Ihr Tipp: Das Gespräch in Ruhe suchen, nicht im emotional geladenen Zustand.
Stephan Brugger erinnerte an die klassischen Teamentwicklungsphasen: Forming, Storming, Norming, Performing. Sein Plädoyer: Wir brauchen die Einstellung, dass Konflikte gut sind. Innovation bedeutet, anders zu denken und das führt zwangsläufig zu Reibung. Oft höre man in Projekten den Satz „Das haben wir immer schon so gemacht“. Wer etwas ändern will, muss also den Konflikt regelrecht suchen. Entscheidend ist jedoch, Konflikte bereits in der Entstehung zu erkennen.
Günther Lauer mahnte zur Rolle des Beobachters: Als Führungskraft oder Projektleiter:in ist es besonders wichtig, auf soziale Feinheiten zu achten. Konflikte bahnen sich an, bevor sie eskalieren. Doch Vorsicht ist geboten, wenn man Konflikte anspricht. Ohne gründlichen Faktencheck vor dem Gespräch riskiert man, das Vertrauen zu verspielen.