change:maker bei dm: Lust auf Zukunft und Mut zur Veränderung

7. Oktober 2025

Julia Rainer - dm

Unser jüngstes change:maker Event fand im dialogicum von dm drogerie markt in Salzburg statt – einem Ort, der für gelebte Veränderung und zukunftsorientierte Organisationsentwicklung steht. Rund 50 Teilnehmende vor Ort und online nutzten die Gelegenheit, um sich über konkrete Erfahrungen, Strategien und Herausforderungen im Change Management auszutauschen.

Ein Traditionsunternehmen im Wandel

Hanna Maria Lubach, Organisationsentwicklerin bei dm, eröffnete den Abend mit einem Blick auf die Unternehmensgeschichte und die Philosophie von dm. Seit der Gründung 1973 in Deutschland und dem Markteintritt in Österreich 1976 durch Günter Bauer hat sich dm zu einem internationalen Unternehmen mit über 4.000 dm Märkten und rund 90.000 Mitarbeitenden entwickelt.

Von Salzburg aus werden heute 12 Länder betreut – mit einem klaren Fokus auf kulturelle Vielfalt, nachhaltige Logistik und eine starke Markenidentität. Die dm Philosophie für die internationale Arbeit: „Nicht überall das Gleiche, sondern überall das vor Ort Richtige zu tun – und zwar in einer Weise, die trotz aller Individualität einen starken, gemeinsamen Markenauftritt sicherstellt.„

Das dialogicum, das neue Zentralbüro, wurde nach den Bedürfnissen der Mitarbeitenden gestaltet. Mit dem Open-Desk-Prinzip und einer Kultur der Begegnung schafft dm Räume für Austausch und länderübergreifende Zusammenarbeit.

Best Practice: Change Management bei dm

Im Zentrum des Abends stand der Erfahrungsbericht von Julia Rainer, Change Managerin bei dm, die seit über 18 Jahren im Unternehmen tätig ist. Ihr Weg führte sie von der IT über Training und Vertrieb bis hin zum Projektmanagement – und schließlich zum Aufbau der Change-Management-Rolle bei dm drogerie markt.

Seit Anfang 2025 arbeitet Julia gemeinsam mit einem kleinen, agilen Team daran, Change Management als strategische Rolle im Unternehmen zu verankern. Unterstützt von Sabine und Hanna beschäftigt sie sich mit der Frage, rund um die passenden Begleitung von Projekte mit hohem Veränderungspotential.

„Wir waren laut! Wir haben das Thema sichtbar gemacht. Und wir haben gelernt: Veränderung braucht Klarheit, Mut und die richtigen Mitstreiter:innen.“ – Julia Rainer

Aktuell begleitet das Team mehrere große Projekte in unterschiedlichen Rollen, die alle eines gemeinsam haben: Sie betreffen Menschen. Die Herausforderung besteht darin, theoretisches Wissen in praktische Umsetzung zu bringen – und dabei Emotionen, Widerstände und individuelle Bedürfnisse zu berücksichtigen.

Best Practice: Change Management bei dm
change:maker dm

Breakout Sessions: Reflexion, Emotion und Strategie

In zwei interaktiven Breakout Sessions wurden zentrale Fragen diskutiert:

  • Wie veränderungsbereit sind wir persönlich?
  • Welche Sätze hören wir in unserem Umfeld?
  • Was bedeutet Change Management für uns – individuell und organisatorisch?

Die Teilnehmenden reflektierten ihre eigene Haltung zur Veränderung und tauschten sich über Stolpersteine und Erfolgsfaktoren aus. Besonders eindrücklich war die Metapher des Wanderschuhs:

„Am Anfang drückt er, vielleicht braucht man ein Pflaster. Aber mit der Zeit läuft er sich ein und bringt uns weiter.“ – Julia Rainer

Impulse aus der dialogischen Unternehmenskultur und dm Philosophie

Moritz Standl, Organisationsentwickler und Kulturbotschafter, ergänzte den Abend mit praxisnahen Beispielen aus dem Filialalltag und deren Verbindung mit der dialogischen Unternehmenskultur von dm. Er schilderte, wie lange Entscheidungswege und komplexe Prozesse zu Frustration führen können – und wie dm darauf reagiert:

„Wir haben zwei Hierarchieebenen entfernt, um Verantwortung näher an die Filialen zu bringen. Die Crux ist: Wie schaffen wir es, dass unsere Organisation nicht nur heute, sondern auch morgen die Bedürfnisse unserer Kund:innen erfüllt?“
Dabei geht es nicht nur um Strukturen, sondern um Haltung. Die Unternehmensphilosophie von dm – „Hier bin ich Mensch“ – wird in konkrete Fragen übersetzt:

  • Was braucht mein Kunde?
  • Was braucht mein Mitarbeiter?
  • Was braucht ein Stakeholder?

Diese Fragen sind nicht nur strategisch, sondern zutiefst menschlich. Sie bilden die Grundlage für sinnorientierte Führung und Zusammenarbeit.

Learnings und Strategien für nachhaltigen Wandel

Learnings und Strategien für nachhaltigen Wandel

Zum Abschluss wurden zentrale Learnings aus dem Change-Prozess-Beispiel bei dm zusammengefasst:

  • Bestehende Formate nutzen: Menschen sind nicht leicht veränderbar – neue Termine und Strukturen stoßen oft auf Widerstand.
  • Kontinuität und Beharrlichkeit: Wenn der Sinn erkannt wird, bleiben Menschen dran.
  • Rollen und Verantwortlichkeiten klären: Wer darf was? Wer muss was absegnen?
  • Reflexion ermöglichen: Nachfragen, zuhören, Mitstreiter:innen suchen – das macht Veränderung tragfähig.

„Change Management ist kein Allheilmittel. Aber es bringt Motivation, Klarheit und Struktur, wenn wir es richtig einsetzen.“ – Julia Rainer

Fazit: Die Reise hat begonnen

Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, wie dm Veränderung nicht nur begleitet, sondern aktiv gestaltet. Mit einem engagierten Team, klaren Zielen und einer starken Unternehmenskultur wird Change Management zu einem integralen Bestandteil der Organisation.

Wir danken allen Teilnehmenden – vor Ort und online – für den offenen Austausch, die ehrlichen Reflexionen und die inspirierenden Impulse. Die nächste change:maker-Veranstaltung ist bereits in Planung. Bleiben Sie neugierig und gestalten Sie Veränderung mit uns!

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